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Virtueller Rundgang Teil 6


Kamphaeng Phet Die fast vergessene Provinz


Kamphaeng Phet liegt etwa auf halber Strecke zwischen Bangkok und Chiang Mai. Mit seinen Vorgängerstädten Cha Kang Rao und Nakhon Chum, die auf beiden Seiten des Mittellaufs des Ping-Flusses liegen, gehört es neben Sukhothai, Si Satchanalai und Phitsanulok zu den ältesten Städten des unteren Nordthailands. Nach seiner Gründung um 1300 war es mehrfach Gegenstand von Kriegen zwischen den verschiedenen Thai-Königreichen (Sukhothai, Lan Na, Ayutthaya). In dieser Zeit wurde die Stadt stark befestigt, daher ihr Name, der übersetzt „Diamant-Mauer“ bedeutet.

Die große Geschichte geriet zunächst weitgehend in Vergessenheit und Kamphaeng Phet wurde zu einer gewöhnlichen, kleineren Provinzstadt. Erst mit der Ausgrabung und teilweisen Rekonstruktion der Tempelruinen, Festungsanlagen und Buddhastatuen, ihrem Schutz als Geschichtspark und ihrer Erhebung zum Welterbe im Jahr 1991 gewann es etwas an touristischer Bedeutung. Dennoch wird Kamphaeng Phet anders als die bekanntere Schwesterstadt Sukhothai von den Touristenströmen weitgehend ignoriert. Daher gibt es hier kaum auf den Bedarf internationaler Gäste abgestimmte Angebote. Das mag dem einen als Nachteil erscheinen, wer nach dem authentischen, unverfälschten Thailand sucht, ist hier dagegen genau richtig.

Klicken Sie auf das Bild für eine virtuelle Begehung der Ruinenstadt.


Außerdem ist Kamphaeng Phet bekannt als eine Bananen-Hauptstadt. Örtliche Spezialität ist die „Eierbanane“ (Thai:gkluâi kài), eine im deutschsprachigen Raum kaum erhältliche Bananensorte, deren Früchte nur etwa 10 Zentimeter lang werden, eine annähernd ovale Form haben (daher der Name) und um ein Vielfaches aromatischer sind, als die langen, krummen Standardbananen, die man in Mitteleuropa kennt. Die Provinz Kamphaeng Phet exportiert jedes Jahr Bananen im Wert von über 200 Millionen Baht.


Wichtigste touristische Attraktion der Stadt ist der Geschichtspark Kamphaeng Phet mit Tempelruinen, Buddhastatuen und Stadtbefestigung aus dem 14. bis 16. Jahrhundert, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

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